Wasteland 3: Rundenbasierte, postapokalyptische Action mit Rollenspielen
In Wasteland 3 übernehmen die Spielerinnen und Spieler die Steuerung einer Gruppe von Atomkriegsüberlebenden. Aus isometrischer Perspektive steuern sie die Helden durch die Eiswüsten des postapokalyptischen Colorados. Verfügbar ist das Spiel für Windows, Playstation 4 und Xbox One.
Viele Stunden Spaß
In den Überresten Colorados geht es für die Spielerinnen und Spieler zunächst ums nackte Überleben. Im Kampf mit Aufständischen kommt der Großteil des Ranger-Squads „Team November“ ums Leben. Die wenigen Überlebenden müssen fliehen und ein neues Team zusammenstellen. Die mehr als 20 Stunden lange Hauptstory des Spiels erstreckt sich über zahllose Haupt- und Nebenquests.
Die Story deckt dabei alles ab, was das Rollenspielerherz begehrt. Besonders gelungen ist außerdem der Online-Zwei-Spieler-Koop-Modus. Ähnlich wie im zweiten Teil von Divinity: Original Sin wird dieser abhängig davon, ob sich die Spieler gerade im rundenbasierten Kampf befinden oder nicht, synchron oder asynchron umgesetzt. Stilistisch erinnert das Spiel ansonsten aber eher an die älteren Teile der Fallout-Reihe.
Überzeugendes Rollenspiel
Rein spielerisch macht Wasteland 3 nicht viel falsch. Die Kämpfe sind mitunter etwas zu ausufernd gestaltet und können viel Zeit in Anspruch nehmen. Missfallen darüber ist aber eher subjektive als objektive Kritik. Auch die Ausstattung des Spiels sorgt mit vollvertonten Dialogen und zahllosen kleinen Eastereggs und Witzeleien für langfristigen Entdeckungsspaß.
Etwas altertümlich wirkt die 3-D-Grafik des Spiels. Das mag bei einem rundenbasierten Rollenspiel aus isometrischer Perspektive nur von geringer Bedeutung sein. Dennoch wäre es schön, insbesondere bei der Ausgestaltung von Innenräumen und Hausfassaden hin und wieder etwas hochauflösendere und vielfältigere Texturen zu Gesicht zu bekommen.